专利摘要:

公开号:WO1981001107A1
申请号:PCT/EP1980/000112
申请日:1980-10-15
公开日:1981-04-30
发明作者:J Skone;H Katzenberger
申请人:Bautechnik Anstalt;J Skone;H Katzenberger;
IPC主号:E04C1-00
专利说明:
[0001] Kletterwand, insbesondere aus Beton
[0002] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kletterwand, insbesondere aus Beton und auf ein Bauelement zum Bau einer solchen Kletterwand.
[0003] Der Wunsch nach einer künstlichen Kletterwand hat unter Bergsteigern, insbesondere unter Extrembergsteigern immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dies ausverschiedenen Gründen. Einmal kann an einer derartigen Kletterwand, die auch in einem geschlossenen Raum aufgestellt werden kann, unabhängig von der Witterung geübt und bestimmte Klettersituationen simuliert werden.
[0004] Des weiteren eignet sich eine derartige Kletterwand sehr gut zum Vorführen verschiedener Griffe, Abfußungen und Kletterbewegungen, wobei die Führer sich in nächster Nähe des Vorführenden befinden können.
[0005] Ein weiterer Interessentenkreis für eine derartige Kletterwand ist in jenen Bergsteigern zu sehen, die ihren Wohnsitz in nichtalpinen Landschaften haben, d.h. die ganz allgemein in der Ebene wohnen und ihren Sport nur über einen relativ kurzen Zeitraum, meistens während der Urlaubszeit, ausüben können.
[0006] Für derartige Bergsteiger bietet eine künstliche Kletterwand die Möglichkeit .nicht nur Griffe und Klerterbewegungen zu schulen und einzuüben, sondern auch ganz allgemein die Kraft von Fingern, Händen und Zehen zu trainieren und dies in auf das Berg steigen bezogen, möglich wirklichkeitsnahen Situationen.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kletterwand der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sich durch besonders wirtschaftliche Bauweise auszeichnet.
[0008] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sie aus einer Mehrzahl vorgefertigter Bauelemente besteht, die untereinander und/oder mit einer Stützwand verbunden sind, wobei die Bauelemente an ihrer Sichtfläche mit Einbuchtungen bzw. Aussparungen und/oder Vorsprüngen versehen sind.
[0009] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein
[0010] Bauelement zu schaffen, das besonders für den Bau einer Kletterwand geeignet ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Bauelement ein Hohlblockstein oder plattenförmig ist.
[0011] Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Aussparung in der Form einer Nut ist.
[0012] Erfindungsgemäße Bauelemente können beim Bau der Kletterwand so aneinandergereiht werden, daß eine durchgehende, über mehrere Bauelemente erstreckende Nut zustande kommt. Diese Nut kann sich sowohl horizontal als auch vertikal erstrecken.
[0013] Je nach der Breite und Tiefe der Nut, wobei die Breiten vorteilhaft so gewählt werden, daß ent weder die Finger gerade noch in die Nut einzuführen sind, oder daß die Nut eine gesamte Hand aufnehmen kann, können an der Kletterwand der sogenannte Fingerriß oder Handriß geübt werden.
[0014] Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Aussparung eine Vertiefung ist, die eine geschlossene Seitenwand aufweist.
[0015] Eine derartige Aussparung, insbesondere wenn sie viereckig ausgeführt ist, kann einerseits als Griffloch dienen, andererseits als Tritt.
[0016] Vorteilhaft ist die Vertiefung so ausgeführt, daß sie in etwa ein Vierteil der Wand des Bauelementes einnimmt, wobei selbstverständlich ein Rand verbleibt.
[0017] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die Aussparung in der Form einer Wanne ist. Diese Wanne ist vorteilhaft durchgehend ausgeführt, d.h. die beiden Stirnseiten sind offeh. Eine derartige Wanne, deren Breite und Form vorzugsweise so gewählt wird, daß sich ein menschlicher Körper in die Wanne hineinschmiegen kann , entspricht einer seichten Rinne, wie sie bei Kletterwänden oft anzutreffen ist.
[0018] Ein besonders vielseitiger Hohlblockstein wird dadurch erhalten, daß er an jeder vollen Seite mit einer Aussparung versehen ist, und daß die Aussparungen unterschiedlich sind. Je nachdem, welche Seite des Hohlblocksteines nach vorne, d.h. zum Kletterer gewendet wird, wird die eine oder andere Form der Aussparung mitbestimmend für die Kletterwand.
[0019] Im allgemeinen wird es bei einem Hohlblockstein vorteilhaft sein, wenn sich die Nut bzw. Nuten um die Wanne in der Richtung des inneren Hohlraumes des Hohlblocksteines erstrecken.
[0020] Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hohlblocksteines sieht vor, daß an zwei vollen Seiten je eine Nut ist, und daß die Breite der Nuten unterschiedlich ist. Dabei wird wie gesagt, die Breite der Nuten vorteilhaft so gewählt, daß eine Nut einem Fingerriß und eine einem Handriß entspricht.
[0021] Weiters ist vorgesehen, daß die Wände eines erfindungsgemäßen Hohlblocksteines an den vier vollen Seiten A,B,C,D unterschiedlich dick sind, und/oder daß eine Wand oder mehrere Wände mit variierender Dicke ausgebildet sind.
[0022] Dadurch ergibt sich eine optimale Anpassung der
[0023] Wandstärke an die äußere Aussparung, wobei dort; wo keine Aussparungen oder nur Aussparungen geringer Tiefe vorhanden sind, die Wandstärke sehr schmal gehalten werden kann.
[0024] Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die plattenförmigen Bauelemente mittels eines Gerüstes, das vorzugsweise aus Rohren besteht und an dem sie befestigt sind, zur Kletterwand zusammengesetzt sind.
[0025] Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Bauelemente mittels Mörtel miteinander verbunden sind.
[0026] Das plattenförmige Bauelement zur Herstellung der Kletterwand kann in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung an seiner Rückseite mit einer Aussparung versehen sein, wodurch das Gewicht des Bauelementes wesentlich herabgesetzt werden kann.
[0027] Ein weiteres Ausführungsbeispiel des plattenförmigen Bauelementes sieht vor, daß es einen Winkel einschließt, wodurch ein derartiges Bauelement praktisch als Stufenelement dienen kann. Der Winkel kann ein rechter Winkel sein, es kommt jedoch auch erfindungsgemäß ein stumpfer Winkel in Betracht, wodurch im Bauelement eine Art Mulde gebildet wird.
[0028] Sin weiteres Ausführungsbeispiel eines plattenförmigen Bauelementes sieht vor, daß das Bauelement an mindestens einer Seite mit einem Vorsprung versehen ist, der in eine Vertiefung einer benachbarten Platte eingreift. Dadurch ergibt sich eine Verzahnung der Bauelemente untereinander.
[0029] Ein weiteres Ausführungsbeispiel des plattenförmigen Bauelementes sieht vor, daß es mit Löchern zur Aufnahme eines Befestigungsankers, Bolzens od.dgl. versehen ist.
[0030] Die Befestigung des plattenförmigen Bauelementes an einem Gerüst oder die Befestigung der Bauelemente untereinander oder die Befestigung des Bauelementes an einer Tragwand kann auch dadurch erfolgen, daß an seiner Rückseite und/oder einer, vorzugsweise mehreren Seiten mit metallischen Befestigungsmitteln wie Bolzen, Laschen u.dgl. versehen ist, die in den Beton des Bauelementes eingelassen sind.
[0031] Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen plattenförmigen Bauelementes sieht vor, daß die Löcher in den Seiten des Bauelementes angeordnet sind, und daß in den Seiten quer zu den Löchern verlaufende Rinnen angeordnet sind.
[0032] Vorteilhaft kann vorgesehen sein, daß die Löcher durchgehend ausgeführt sind.
[0033] Die Löcher können beispielsweise von in den Beton des Bauelementes eingelegten Rohren od.dgl. gebildet v/erden.
[0034] Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen plattenförmigen Bauelementes sieht vor, daß es einen Zuschlagstoff enthält, der leichter als Sand ist, vorzugsweise aufgeschäumter Kunst- stoff, wie z.B. aufgeschäumtes Polystyrolgranulat, und daß der Anteil des leichteren Zuschlagstoffes in der Richtung der Dicke des Bauelementes unterschiedlich ist, wobei er an der Rückseite am größten ist und nach vorne abnimmt, sodaß sich an der Vorder seite des Bauelementes vorzugsweise kein leichter Zuschlagstoff befindet.
[0035] Bei der Herstellung eines derartigen Bauelementes wird das Betongemisch, bestehend aus Sand, einem Bindemittel, beispielsweise Zement, Wasser und dem aufgeschäumten Kunststoffgranulat in eine Rüttelform eingebracht, bzw. in eine Schalung, die auf einem Rütteltisch angeordnet ist.
[0036] Durch die Rüttelbewegung der Schalung bzw. des Tisch setzt sich der schwerere Sand nach unten ab. Das so erhaltene Bauelement bietet den Vorteil, daß es wesentlich leichter ist als ein Bauelement aus Schwerbeton, dennoch aber für den Kletterer, der sich ja nur an der Außenseite des Bauelementes festhält, als reiner fester Stein in Erscheinung tritt.
[0037] Sin weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die Streben des Gerüstes aus zusammengesteckten Teilstücken bzw. Teilrohren bestehen. Die Teilrohre können dabei Gewinde an ihren Enden aufweisen, jedoch wird es ökonomischer sein, die Teilrohre einfach ineinander zu stecken, wobei es durch die Stauchung der Teilrohre zu einem festen Verschluß der beiden Enden kommt.
[0038] Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Rohre bzw. Teilrohre in den Wänden Durchbrechungen aufweisen.
[0039] Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel kann nach Aufstellen der Kletterwand durch die Rohre des Gerüstes Beton unter Druck eingeführt werden, der dann den gesamten Hohlraum in den Baueelementen auskleidet und so die Bauelemente zu einer homogenen Wand verbindet.
[0040] Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen plattenförmigen Bauelementes sieht vor, daß zwei zueinander parallele Seitenflächen in einem Winkel zur Sichtfläche stehen, der anders als 90 ist, vorzugsweise zwischen 30 und 50 liegt.
[0041] Derartige Bauelemente schließen satt an Bauelementen mit Seitenwänden an, die sich im rechten Winkel zur Sichtfläche befinden, und dienen dazu, gewünschte Neigungen in die Kletterwand einzubauen.
[0042] Nachstehend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Figuren der Zeichnung eingehend beschrieben, ohne daß die Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele eingeschränkt sein soll. Ebenso sollen die in den nachfolgenden Patentansprüchen angeführten Bezugszeichen keine Einschränkun bedeuten, sie dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Figuren der Zeichnung.
[0043] Die Fig. 1 zeigt schematisch ein Schaubild einer erfindungsgemäßen Kletterwand, die Fig. 2 zeigt schematisch ein Schaubild eines erfindungsgemäßen Hohiblocksteines, die Fig. 3 bis 6 zeigen je eine Seitenansicht einer vollen Seite eines erfindungsgemäßen Hohlblocksteines, die Fig. 7. zeigt eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Hohlblockstein. Die Fig. 8 bis 12 zeigen jeweils schematisch verschiedene Ausführungsbeispiele eines plattenförmigen Bauelementes, die Fig. 13 zeigt eine Rückenansicht eines Ausführungsbeispiels eines plattenförmigen Bauelementes, die Fig. 14 zeigt eine Seitenansicht eines Bauelementes nach der Fig. 13, die Fig. 15 bis 19 zeigen schematische Schaubilder verschiedener Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen plattenförmigen Bauelementes, wobei die Verankerung der plattenförmigen Bauelemente untereinander gezeigt ist die Fig. 2o zeigt ein Schaubild eines weiteren Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen plattenförmigen Bauelementes, die Fig. 21 zeigt einen Ausschnitt aus einer möglichen Variante einer erfindungs gemäßen Kletterwand, die Fig. 22 zeigt im Schaubij ein weiteres Ausführungsbeispiel eines plattenförmigen Bauelementes, die Fig. 23 zeigt zwei Teilrohre, die die Streben eines erfindungsgemäßen Gerüstes bilden können, die Fig. 24 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kletterwand mit plattenförmigen Bauelementen, und die Fig. 25 zeigt schematisch und schaubildlich ein plattenförmiges Bauelement aus Leichtbeton.
[0044] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 setzt sich die erfindungsgemäße Kletterwand aus Hohlblocksteinen 1 zusammen, die aufeinandergesetzt und aneinandergereiht und auf herkömmliche Art und Weise miteinander verbunden werden, beispielsweise können die Hohlräume der Hohlblocksteine mit Ortbeton ausgegossen werden.
[0045] Jeder Hohlblockstein 1 weist vier volle Seiten A,B,C,D auf und im Ausführungsbeispiel ist jede Seite mit einer Aussparung versehen, wobei jede Aussparung jeder Seite eine andere Form bzw. zumindestens Dimension hat.
[0046] Wie aus den Figuren der Zeichnung ersichtlich, weist der erfindungsgemäße Hohlblockstein 1 an seiner Seite A eine Aussparung auf, die eine Nut 3 ist, dabei ist die Breite B der Nut 3 so gewählt, daß in die Nut 3
Hand hinein gegriffen werden kann.
[0047] Die Seite B des Hohlblocksteines 1 ist mit einer viereckigen Vertiefung 4 versehen, die für den Übenden einen Tritt abgibt, bzw. die Möglichkeit gibt, hineinzugreifen. Die Fig. 5 zeigt zusammen mit den Fig. 7 und 2 die Ausbildung der Aussparung als Wanne 5, wobei die Wanne an den Stirnseiten offen ist.
[0048] Die Fig. 6 wiederum zeigt die Seite D des Hohl blocksteines 1 und die Ausbildung der Aussparung wiederum als Nut 3, wobei diesmal die Breite B so gewählt ist, daß lediglich mit einem Finger in die Nut 3 hineingegriffen werden kann.
[0049] Wie weiters aus den Figuren der Zeichnung er sichtlich, werden die Aussparungen, die länglich ausgeführt sind, also die Nuten 3 und die Wanne 5 im Hohlblockstein 1 vorteilhaft so ausgerichtet, daß sie sich in der gleichen Richtung wie der Hohlraum 6 des Hohlblocksteines 1 erstrecken.
[0050] Die Dicke D der Wände des Hohlblocksteines 1 ist, wie insbesondere aus den Figuren 2 und 7 ersichtlich unterschiedlich, d.h. sie ist den Aussparungen angepaßt. Durch die variable Dicke wird nur der Anteil an Beton benötigt, der unbedingt notwendig ist, wodurch insbesondere an Gewicht gespart wird.
[0051] Der Begriff Betonstein soll im weitesten Sinne verstanden werden, da bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Steines, außer Zement, der im allgemeinen das Bindemittel für Beton darstellt, auch noch andere Bindemittel, beispielsweise Kunststoff in Frage kämen.
[0052] Die Fig. 21 und 24 zeigen eine Kletterwand, die aus plattenförmigen Bauelementen 1 besteht.
[0053] Die Bauelemente 1 weisen an ihren Sichtflächen wiederum Aussparungen auf, die verschiedentlich ausgeführt sein können, und für den Kletterer Halte griffe, Tritte od.dgl. bilden.
[0054] In den Fig. 8 bis 1o sind die verschiedenen Aussparungen 3,4,5 gezeigt, so beispielsweise in der Fig. 8 eine vierkantige Vertiefung 4 im Bauelement 1, in der Fig. 9 eine durchgehende
[0055] Nut 3 und in der Fig. 1o eine Wanne 5,in die sich der Kletterer schmiegen kann.
[0056] Die erfindungsgemäßen plattenförmigen Bauelemente 1 können,wie in den Fig. 8 bis 1o gezeigt, als gerade Platte ausgeführt sein, sie können jedoch auch,wie die Fig. 11 und 12 zeigen, im Winkel ausgeführt sein, wobei die Fig. 11 und 12 Bauelemente 1 mit einem rechten Winkel zeigen. Dabei zeigt die Fig. 11 ein Bauelement 1 für einen äußeren Winkel,und die Fig. 12 ein Bauelement 1 für einen inneren Winkel.
[0057] Da bei der Montage das Gewicht der Bauelemente 1 eine große Rolle spielt, kann zur Verminderung des Gewichtes vorgesehen sein, daß, wie in den Fig. 13 und 14 gezeigt, das Bauelement 1 an seiner Rückseite mit einer Aussparung 2 versehen ist.
[0058] Ein anderes Beispiel zur Herabsetzung des Gewichtes eines plattenförmigen Bauelementes 1 zeigt die Fig. 25, wobei das Bauelement 1 aus Polystyrol bzw. Schaumstoffbeton hergestellt ist.
[0059] Das Bauelement 1 wurde dabei, wie bereits erwähnt, auf einem Rütte-bfcisch derart gefertigt, daß in einem vorderen Bereich 1' lediglich Sand im Bindemittel enthalten ist, während im hinteren Bereich 1" der Anteil an geschäumtem Kunststoffgranulat zunimmt und gegen die Rückwand des plattenförmigen Bauelementes 1 der dominierende Anteil oder der einzige Zuschlagstoff überhaupt ist.
[0060] Selbstverständlich sind die Grenzen des Überganges vom Sand zum Kunststoffgranulatanteil fließend.
[0061] Für die bessere und leichtere Verankerung der plattenförmigen Bauelemente 1 können diese, wie beispielsweise in den Fig. 13 und 14 gezeigt, mit Laschen 8 versehen sein, die in den Beton des Bauelementes 1 eingelassen sind.
[0062] Vorteilhaft weisen die plattenförmigen Bauelemente 1 jedoch Löcher auf, die im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 17 Sacklöcher 9 sein können, oder, wie im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 16, durchgehende Löcher 10.
[0063] In diese Löcher 9, 10 können dann entweder, wie im Falle der Fig. 17, Bolzen 11 gesteckt werden, die zwei Bauelemente 1 jeweils miteinander verbinden, oder es können bei einem Bauelement nach der Fig. 16 die Bauelemente auf Teilrbhre 12 (Fig. 23) aufgesteckt werden, die zusammengesteckt durchgehende Streben bilden, die untereinander zu einem Gerüst 13 verbunden werden können (Fig. 24).
[0064] Die Fig. 19 zeigt ein schematisches Schaubild der Verbindung mehrerer plattenförmiger Bauelemente 1 u.zw. sind die Bauelemente 1 in diesem Ausführungsbeispiel mit Sacklöchern 9 versehen, in die die Bolzen 11 eingesteckt werden können. Der Bolzen 11 verbindet einerseits zwei nebeneinander liegende Bauelemente 1, andererseits ist er mit einer Quer- strebe 14 verbunden. Die Querstrebe 14 kann an ihrem vom Bauelement 1 abgewendeten Ende, beispielsweise in eine Tragwand, eingemauert sein, kann jedoch auch Teil eines Gerüstes bilden. Im Ausführungsbei- spiel ist auch noch ein zusätzlicher Bügelteil 15 vorgesehen, der nebeneinander liegende Bauelemente 1 miteinander verbindet und der ebenfalls an zumindestens einer Seite mit dem Bolzen 11 verbunden ist.
[0065] Die plattenförmigen Bauelemente 1 weisen im Bereich der Löcher 9 Rillen 16 auf, die den Bügel 15 oder die Querstrebe 14 aufnehmen, so daß bei zusammengesetzter Fertigteilwand die Bauelemente 1 satt aneinander anliegen.
[0066] Selbstverständlich ist die Ausbildung der Rillen 16 auch bei durchgehenden Löchern 1o im plattenförmigen Bauelement 1 möglich und vorteilhaft.
[0067] Damit nicht sämtliche Schiebemomente ausschließlich von den Verbindungsmitteln aufgenommen werden müssen, bzw. bei miteinander zu vermörtelten Bauelementen 1 allein durch die Mörtelschichte, könnten die Bauelemente 1 mit Vorsprüngen 17 versehen sein, die in der Kletterwand in entsprechende Vertiefungen 18 ragen, so daß die Bauelemente 1 formschlüssig aneinander gehalten sind.
[0068] Diese Ausführung kann an den plattenförmigen Bauelementen 1 sowohl allein als auch zusätzlich zu anderen Mitteln der Verankerung wie z.B. zuvor beschrieben, vorgesehen sein.
[0069] Die Fig. 22 zeigt ein plattenformiges Bauelement 1 mit einer Aussparung 4 und Löchern 10, durch die herkömmliche Befestigungsmittel ragen können. Die Fig. 20 zeigt ein Ausführungsbeispiel, wobei die plattenförmigen Bauelemente 1 mit Vorsprüngen 1 versehen sind.
[0070] Die Höhe H der Vorsprünge 19 ist dabei im Verhältnis zum Abstand A zwischen Vorsprung 19 und Rand des Bauelementes 1 so gewählt, daß die Höhe größer ist als der genannte Abstand A.
[0071] Bei aneinandergereihten plattenförmigen Bauelemente ergibt sich zwischen den benachbarten Vorsprüngen 1 eine Aussparung 20, die erfindungsgemäß so gewählt wird, daß der Kletterer entweder nur mit den Finger oder mit der ganzen Hand hineingreifen kann, sodaß sich wahlweise ein Fingerriß oder Handriß ergibt.
[0072] Im Vorsprung 19 können selbstverständlich zusätzlic Aussparungen 4 in den verschiedensten Formen vorgesehen sein.
[0073] In der Fig. 21 sind plattenförmige Bauelemente 1 gezeigt, die im Winkel ausgeführt sind, und einen stumpfen Winkelα einschließen. Bei diesen Bauelementen 1 ergibt sich, wenn sie aneinandergereiht sind, auf einfache Art und Weise eine Rinne für den Kletterer.
[0074] Die plattenförmigen Bauelemente 1 können auch mit schrägen Seiten bzw. Basisflachen ausgeführt sein, wodurch in der Kletterwand gewünschte Schrägen ausgebildet werden können.
[0075] Die erfindungsgemäßen Bauelemente sind in jeder gewünschten Dimension fertigbar. Vorteilhaft sind entweder händisch zu verlegende Bauelemente (beispielsweise bis 50 kg) oder mittels mechanischer Hilfen oder Hebegeräte, beispielsweise Kran, zu verlegende Großelemente.
[0076] In einem Element können auch mehrere, fallweise verschiedene Aussparungen bzw. Aussparungen und Vorsprünge vorgesehen sein.
权利要求:
ClaimsP a t e n t a n s p r ü c h e
1. Kletterwand, insbesondere aus Beton od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Mehrzahl vorgefertigter Bauelemente (1) besteht, die untereinander und/oder mit einer Stützwand verbunden sind, wobei die Bauelemente (1) an ihrer Sichtfläche mit Einbuchtungen bzw. Aussparungen (3,4) und/oder Vorsprüngen (19) versehen sind.
2. Kletterwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente Hohlblocksteine (1) sind.
3. Kletterwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (1) plattenförmig sind.
4. Kletterwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Bauelemente (1) mittels eines metallischen Gerüstes (13), das vorzugsweise aus Rohren (12) besteht und an dem sie befestigt sind, zur Kletterwand zusammengesetzt sind.
5. Kletterwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (1) mittels Mörtel miteinander verbunden sind.
6. Bauelement zum Bau einer Kletterwand nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er an mindestens einer vollen Seite (A,B,C,D) mit einer Aussparung versehen ist.
7. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung eine Nut (3) ist.
8. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung in der Form einer Wanne (5) ist.
9. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung eine Vertiefung (4) ist, die eine geschlossene Seitenwand aufweist.
10. Bauelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (5) über die gesamte Höhe des Hohlblocksteines (1) ausgebildet und an den Stirnseiten offen ist.
11. Bauelement nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß er an jeder vollen Seite (A,B,C,D) mit einer Aussparung versehen ist, und daß die Aussparungen unterschiedlich sind.
12. Bauelement nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (3) und die Wanne
(5) sich in der Richtung des inneren Hohlraumes
(6) des Hohlblocksteines (1) erstrecken.
13. Bauelement nach den Ansprüchen 6, 7 und/oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei vollen Seiten (A,D) je eine Nut (3) ist, und daß die Breite (b) der Nuten (3) unterschiedlich ist.
14. Bauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (3) in etwa Fingerstärke hat.
15. Bauelement nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (7) an den vier vollen Seiten A,B,C,D unterschiedlich dick sind, und/oder daß eine Wand (7) oder mehrere Wände (7) mit variierender Dicke ( D) ausgebildet sind.
16. Bauelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (4) viereckig ist
17. Bauelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (4) in etwa ein Vierteil der, Hohlblocksteinwand einnimmt. (Fig.4)
18. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es an einer Rückseite mit einer Aussparung (2) versehen ist.
19. Bauelement nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Winkel einschließt (Fig. 11,12,21).
20. Bauelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel ein rechter Winkel ist (Fig. 11,12).
21. Bauelement nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es an mindestens einer Seite mit einem Vorsprung (17) versehen ist.
22. Bauelement nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es an mindestens einer Seite mit einer Vertiefung (18) versehen ist.
23. Bauelement nach den Ansprüchen 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß es an zwei. Seiten mit einem Vorsprung (17) und an zwei Seiten mit einer Vertiefung (18) versehen ist.
24. Bauelement nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Löchern (3,10) zur Aufnahme eines Befestigungsankers (15), Bolzens (11), Rohres (12) od.dgl. versehen ist.
25. Bauelement nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an seiner
Unterseite und/oder einer, vorzugsweise mehreren Seiten mit metallischen Befestigungsmitteln wie Bolzen (11), Laschen (8), od.dgl. versehen ist, die in den Beton des Bauelementes eingelassen sind.
26. Bauelement nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (9,10) an den Seiten des Bauelementes münden, und daß in den Seiten quer zu den Löchern (9,10) verlaufende Rinnen (16) angeordnet sind.
27. Bauelement nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (10) durchgehend ausgeführt sind.
28. Bauelement nach Anspruch 24 und/oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (9,10) von in den Beton des Bauelementes eingelegten Rohren od.dgl. gebildet werden.
29. Bauelement nach einem der Ansprüche 3 bis 5 und 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Zuschlagstoff enthält, der leichter als Sand ist, vorzugsweise aufgeschäumter Kunststoff, wie z.B. aufgeschäumtes Polystyrolgranulat, urd daß der Anteil des leichten Zuschlagstoffes in der Richtung der Dicke des Bauelementes unt schiedlich ist, wobei er an der Rückseite am größten ist und nach vorne abnimmt, sodaß sich an der Vorderseite des Bauelementes (1) vor zugsweise kein leichter Zuschlagstoff befindet.
30. Kletterwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben bzw. durchlaufenden Rohre (12) des Gerüstes (13) aus zusammengesteckten Teilrohren bestehen.
31. Kletterwand nach Anspruch 4 und/oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (12) bzw. Teilrohre in den Wänden Durchbrechungen aufweisen.
32. Bauelement nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5 und 18 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander parallele Seitenflächen in einem Winkel zur Sichtfläche stehen, der anders als 90º ist, vorzugsweise zwischen 30 und 50º, liegt.
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公开号 | 公开日
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FR2467609A1|1981-04-30|
DE3049969D2|1982-02-11|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1981-04-30| AK| Designated states|Designated state(s): CH DE GB JP NL NO US |
1982-02-11| REF| Corresponds to|Ref document number: 3049969 Country of ref document: DE Date of ref document: 19820211 |
1982-02-11| WWE| Wipo information: entry into national phase|Ref document number: 3049969 Country of ref document: DE |
优先权:
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